Seit über 160 Jahren ein Familienbetrieb
Die Geschichte des heutigen Modehauses Fischer und Stegmaier lässt sich bis auf das Jahr 1860 zurückführen.
Peter Fischer gelernter Weber und Tuchmacher kaufte das Gebäude Pfarrstraße 37 in Gingen von seinem Vater
Michael Fischer und betrieb einen Tuch- und Stoffhandel. Daher stammt auch noch, der für manch
alteingesessenen Gingener Bürger bekannte Hausname „beim Tuchmacher“.
Bereits in der zweiten Generation unter Heinrich Fischer wurde das Angebot erweitert. Außerdem erkannte
Heinrich Fischer die Vorteile der Mobilität und erwarb als einer der ersten Gingener ein Kraftfahrzeug, mit
dem er durch Reisen auf die Schwäbische Alb und an den Albrand seinen Kundenkreis erweiterte.
Nach dem zweiten Weltkrieg führte der Schwiegersohn Lukas Stegmaier mit seiner Frau Hedwig, geborene Fischer
das Geschäft unter dem heutigen Namen „Fischer und Stegmaier“ weiter. Aufgrund des hohen Bedarfs zu dieser
Zeit wurde das Sortiment im größeren Stil um Bekleidung, Wäsche, Kurzwaren und Aussteuer erweitert. Aus
diesem Grund wurden 1951 die Räumlichkeiten vergrößert. 1960 ergab sich die Möglichkeit das
Nachbargrundstück Bahnhofstraße 11 zu erwerben, auf dem 1962 ein neues Gebäude entstand. Im selben Jahr
wurde der Betrieb von der Pfarrstraße in die Bahnhofstraße verlagert. Aufgrund der größeren Räumlichkeiten
konnte man nun angepasst an den hohen Bedarf von der Stecknadel bis zum Herrenanzug alles anbieten. In
dieser Zeit beschäftigte Fischer und Stegmaier schon die ersten Angestellten.
Im Jahre 1975 übernahm Werner Stegmaier mit seiner Frau Irene das Familienunternehmen in der vierten
Generation. Unter ihnen wandelte sich der bedarfsorientierte Handel zum Fachgeschäft. Das Warenangebot wurde
gestrafft, die einzelnen Warenbereiche erweitert und das Geschäft rundum den zeitlichen Verhältnissen
angepasst. In diesem Zuge wurde bereits 1980 mit dem Gedanken gespielt das Gebäude Pfarrstraße 37 abzureisen
und durch einen Anbau an Bahnhofstraße 11 die Verkaufsfläche zu erweitern. Aufgrund des
Ortkernsanierungsprogrammes wurde dies jedoch nicht genehmigt und ein aufwendiger Umbau 1984 war die Folge.
Trotzdem ist es gelungen die beiden Gebäude zusammenzuführen und die Verkaufsfläche auf über 300m² zu
erweitern.
Bis zum heutigen Tag werden die einzelnen Abteilungen ständig modernisiert und dem Zeitgeist angepasst. So
führt das Modehaus Damen-, Herren- und Kindermode, dazu Wäsche und Strumpfwaren für die ganze Familie. Unter
Werner Stegmaier wurde das Hauptgeschäft um vier Häuser erweitert. So zählen heute in Eislingen das Mode-
und Wäschehaus Fischer und Stegmaier, in Donzdorf das Wäschehaus Fischer und Stegmaier und in Murrhardt das
Modehaus Bachmann dazu.
Im Jahr 2015 übernahmen die Kinder Silke Schmid und Christine Schäffner das Traditionsgeschäft. Sie wollen
das Familienunternehmen weiterführen und verfolgen auch weiterhin den Servicegedanken. Dies wurde im
Jahr 2015 durch die Verleihung des Servicepreises bestätigt. Um weiterhin den Kunden in eine moderne,
gemütliche Modewelt zu entführen, haben sich die Schwestern im Jahr 2018 für einen großen Umbau in Gingen
entschieden und haben ein helles, modernes Haus geschaffen, in dem die ganze Familie ein abwechslungsreiches
Shoppingerlebnis spüren und fühlen kann.